Saar-Bildungsministerin: Schulen so lange offen lassen, wie es nur irgendwie vertretbar ist
Saar-Bildungsministerin Streichert-Clivot will, dass der Präsenzunterricht an Schulen hierzulande fortgesetzt wird – solange es nur irgendwie vertretbar ist. Das sagte die SPD-Politikerin dem „SR“.
Die Argumente
Ihre Argumente: Zum einen sei während der Teilschließungen beziehungsweise Schulschließung im Frühjahr die Schere zwischen schwächeren und leistungsstärkeren Schüler:innen weiter auseinandergegangen. Zum anderen würde eine Teilschließung Familien und Eltern sehr unter Stress setzen.
„Deswegen möchte ich, solange es geht, den Schulbetrieb in Präsenzform aufrechterhalten„, so Streichert-Clivot zum „SR“.
Forderung der LSV
Derweil hat die Landesschülervertretung Saar (LSV) eine Forderung veröffentlicht, die zum Teil in eine andere Richtung geht. Am Beispiel der Gymnasien im Saarland sprach sich die LSV etwa dafür aus:
– die Klassenstufen 5 bis 8 in kleineren Klassenverbänden in den Schulen zu unterrichten
– die Klassenstufen 9 bis 11 digital im Unterricht von zu Hause zu unterrichten
– die Klassenstufe 12 nach den letzten Kursarbeiten digital im Heimunterricht zu unterrichten
Darüber hinaus fordert die Landesschülervertretung, den praktischen Sportunterricht an allen saarländischen Schulen einzustellen. „Oft sehen wir, dass im Sportunterricht weder ein Abstand gewährleistet, noch die Maske getragen wird. Wenn das Wetter es zulässt, würden wir jedoch Einzelsport im Freien begrüßen„, teilte die LSV mit.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Mitteilung der Landesschülervertretung Saar