Corona-Krise treibt immer mehr Saarländer in die Schulden

Die Corona-Krise hat für viele Menschen im Saarland durch Kurzarbeit und Lockdown auch finanzielle Auswirkungen. Immer mehr Saarländer sind verschuldet.

In einer Umfrage der Creditreform gaben fast 40 Prozent der befragten Menschen im Saarland an, durch die Corona-Krise finanziell schlechter gestellt zu sein. Das berichtet der „SR“. Fast ein Drittel befürchtet sogar bald in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. 

Überschuldung im Saarland über dem Bundesschnitt

Schon vor Corona war im Saarland jeder neunte Volljährige überschuldet. Viele können ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen, bekommen so keine Kredite mehr und verfügen auch nicht über entsprechendes Vermögen. Das Bundesland liegt seit Jahren über dem deutschlandweiten Schnitt. Der lag laut Schuldneratlas „nur“ bei 10 Prozent.  

Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit durch Corona verschärfen Lage

Die Corona-Krise hat die Lage weiter verschärft. Von Überschuldung betroffen sind nicht mehr nur die einkommensschwachen Haushalte, sondern verstärkt auch die Mittelschicht. Beispielsweise verlieren gut bezahlte Facharbeiter durch Stellenabbau ihren Job.

Ein weiterer wesentlicher Faktor neben Arbeitslosigkeit ist Kurzarbeit. Die Quote lag in den saarländischen Landkreisen im Juni bei um die 34 Prozent. Die Schuldnerberatung rechnet daher mit einem weiteren Anstieg der Überschuldeten

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Creditreform
– eigener Artikel