Granate brennt in Blies: Spektakulärer Einsatz in Habkirchen

Eine Phosphor-Granate aus dem Zweiten Weltkrieg hat in der Blies beim Mandelbachtaler Ortsteil Habkirchen gebrannt. Das führte zu einem Einsatz der Feuerwehren aus Deutschland und Frankreich.

Einen spektakulären Einsatz hatten deutsche und französische Feuerwehren am Dienstagabend (22. September 2020) in Mandelbachtal-Habkirchen. Dort waren durch Absenkungen des Wasserspiegels in Folge von Bauarbeiten auch Teile des Blies-Ufers trockengefallen. Das führte dazu, dass eine dort wohl schon seit dem Zweiten Weltkrieg im Morast liegende Phosphorgranate mit der Luft in Berührung kam und zu brennen begann.

Die Granate qualmte vor sich hin und wurde von Anwohnern entdeckt. Sprengstoffexperten des französischen Zivilschutzes und der deutschen Polizei untersuchten die Fundstelle und löschten die Granate. Danach wurde sie von den französischen Delaborierern geborgen, da in Habkirchen das Wasser der Blies komplett in Frankreich liegt. Die Grenze läuft am Ufer entlang.

Nicht selten wird Munition gefunden

Da man die Einsatzstelle aber von Deutschland aus am besten erreichen konnte, kamen die französischen Einsatzkräfte nach Habkirchen. Der Einsatz war nach einer knappen Stunde beendet, nach Ansicht der Experten bestand zu keinem Zeitpunkt eine Explosionsgefahr.

Die Franzosen nahmen die gelöschte Granate zur Entsorgung mit. Anwohner berichteten, dass es nicht der erste Einsatz dieser Art gewesen sei. An der Blies sei Fundmunition nicht selten.

Verwendete Quellen:
– Presse-Agentur BeckerBredel