Tierschützer demonstrieren vor Saarbrücker Zoo

Die Tierrechtsorganisation "PETA" kritisiert seit längerem die Haltung von Affen in Zoos. Vor dem Saarbrücker Zoo wollen Aktivisten deshalb jetzt demonstrieren.
Im Saarbrücker Zoo leben vier Gorillas. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Im Saarbrücker Zoo leben vier Gorillas. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Im Saarbrücker Zoo leben vier Gorillas. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Im Saarbrücker Zoo leben vier Gorillas. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Tierschützer demonstrieren am morgigen Samstag (12. September 2020) vor dem Saarbrücker Zoo. Organisiert wird der Protest von der Organisation „PETA“, teilte sie am Donnerstag mit.

„Die Einrichtung in Saarbrücken steht exemplarisch für eine Vielzahl von Zoos und Tierparks, in denen Menschenaffen und andere Tiere unter völlig unangemessenen Bedingungen leben müssen“, heißt es in einer Mitteilung. „PETA“ vergleicht die Affen-Haltung in Zoos mit der „lebenslangen Inhaftierung eines Menschen“.

Zehn Menschenaffen im Saarbrücker Zoo

Im Saarbrücker Zoo leben nach eigenen Angaben vier Gorillas und sechs Schimpansen. Er sieht die Nachtzucht von Arten, deren Existenz durch die Zerstörung natürlicher Lebensräume bedroht ist, als wichtigen Bestandteil seines Programms an und engagiert sich in Artenschutzprojekten. „PETA“ bezeichnet die Haltung von Menschenaffen hingegen als Tierquälerei, da im Zoo geborene Tiere meist nicht ausgewildert werden können und sie dort nichts lernten, was sie für ein Leben in der Natur wissen müssen.

Die Organisation plädiert daher für einen aus ihrer Sicht „echten“ Artenschutz. So sollen Maßnahmen zum Erhalt des natürlichen Lebensraums der Tiere ergriffen werden. Dadurch könnten „weitaus mehr Menschenaffen geschützt werden, als dies in Zoos je möglich ist“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung von PETA, 10.09.2020
– Website des Zoos in Saarbrücken